Glaskunde

Reparaturen führen wir bei Neu- und Altbauten durch, wobei wir eine neue Art der Verdichtung verwenden. Der sonst übliche Kitt wird durch dauerelastisches Silikon ersetzt, der dazu noch überstreichbar ist. Den Puffer zwischen Glas und Rahmen bildet ein spezielles Vorlegeband.

Welche Glasarten gibt es? Woraus besteht Glas? Wie wird Glas hergestellt? - Für alle interessierten Besucher haben wir nachstehend eine kleine Glaskunde aufgeführt.



Grundlegende physikalische Daten von Glas:
Die DIN 1249 definiert Spiegelglas als ein Alkali-Kalk-Glas,
welches plan und durchsichtig ist. Eine Mischung von Kalk, Soda und Quarzsand wird bei ca. 1500 °C geschmolzen. Die gewonnene Schmelze fließt (daher der Begriff "Floatglas") über ein abgeschirmtes Metallband und wird langsam abgekühlt.

Das so gewonnene Floatglas wird weiterverarbeitet zu:

> Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)
> Mehrscheiben-Isolierglas (MIG)
> Verbund-Sicherheitsglas (VSG)
> Kristallspiegel

Als Faustregel für das Gewicht von Glas gilt: ca. 2,5 kg pro qm bei einer Stärke von 1 mm. Außerdem hat Glas gegenüber Kunststoff einige entscheidende Vorteile, es ist z. B. günstiger und durch die härtere Oberfläche zerkratzt es nicht so schnell wie Kunststoff und bleibt dadurch wesentlich länger durchsichtig.


Allgemeines zum Isolierglas:
Fenster und Glasflächen finden auch als Aussenbauteile Verwendung und haben daher auch gewisse Wärmedämm-eigenschaften zu erfüllen. Verschiedene Glasstärken, unter-schiedliche Scheibenzwischenräume sowie verschiedene Gasfüllungen, ermöglichen unterschiedliche Dämm- und Schallwerte der Glasflächen.

Isolierglas:
Besteht aus mindestens zwei Einzelscheiben mit unter-schiedlichen Scheibenzwischenräumen. Die Wärmedämm--fähigkeit (Ug-Wert) wird durch den Scheibenzwischenraum und einer evtl. Gasfüllung bestimmt, nicht durch die Glas-stärke.

3-fach-Isolierglas:
Besteht aus vorgefertigten Verglasungselementen, die wiederum aus mehreren Scheiben mit Luftschichten zwischen Diesen bestehen und luftdicht miteinander verbunden sind.

Schallschutz-Isolierglas:
Die Schalldämmung dieser Glasart ist abhängig vom Flächengewicht des eingebauten Bauteils. Die Stärke der Außen- und Innenscheibe muß verschieden sein. Mittels Schwergasfüllung können die Schalldämmwerte in der Regel verbessert werden. Diese Gasfüllung verbessert jedoch kaum die Wärmedämmfähigkeit (U-Wert).


Einscheibensicherheitsglas:
Das Vorspannen des Glases mittels thermischer Behandlung ergibt ein festeres Glas. Es zerkrümelt bei Bruch in kleine Stücke.

Verbundsicherheitsglas:
Ein splitterbindendes Glas, weshalb wesentlich weniger Verletzungsgefahr entsteht. Es besteht aus zwei oder mehr übereinanderliegenden Floatglasscheiben, bzw. hochfesten Gläsern, die mittels einer oder mehrerer hochelastischen Folien miteinander verbunden sind, woraus die o. g. Splitterbindung resultiert.